GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Wickede (Ruhr) (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Wickede (Ruhr) beträgt derzeit 56,77 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,12 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Wickede (Ruhr) wurde in Wickede (Ruhr) (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 56,77 €.
Teilgebiete von Wickede (Ruhr)

Aktuelle Bodenrichtwerte für Wickede (Ruhr) 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 56,77 €/m² | 50,00 €/m² | 160,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 88,61 €/m² | 55,00 €/m² | 140,00 €/m² |
| Gewerbe G | 35,92 €/m² | 25,00 €/m² | 60,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 95,00 €/m² | 95,00 €/m² | 95,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Wickede (Ruhr) – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Wickede (Ruhr) wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Wickede (Ruhr)
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Wickede (Ruhr) | 56,77 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
In Wickede (Ruhr) zeigen die Bodenrichtwerte ein klar differenziertes Bild zwischen Wohn- und Gewerbeflächen. Insgesamt verliefen die Grundstückspreise für Wohnen lange stabil, stiegen bis 2020 spürbar an und fielen 2021 abrupt, um seither zu konsolidieren. Gewerblich dominieren ausgedehnte Plateaus, unterbrochen von zwei markanten Aufwärtsstufen und einer jüngsten Seitwärtsphase.
Wohnen: Von 2011 bis 2017 bewegten sich die Werte um 93 €/m², bevor 2018 ein Plus von 4,26 % auf 97,75 €/m² und 2020 der Peak mit 104,83 €/m² erreicht wurde (+7,05 % ggü. 2019). 2021 folgte eine starke Korrektur auf 46,29 €/m² (−55,84 %). Seitdem Erholung und Stabilisierung: 2022 51,97 €/m² (+12,27 %), 2023 56,70 €/m² (+9,10 %), 2024 56,70 €/m² (0 %), 2025 56,77 €/m² (+0,12 %). Auffällig sind der Peak 2020 und die seit 2023 nahezu seitwärts verlaufende Preisbasis in den mittleren 50ern.
Gewerbe: Nach konstanten 25,73 €/m² von 2014 bis 2018 (mit minimalen Abweichungen zuvor) kam 2019 ein Sprung um 24,95 % auf 32,15 €/m², stabil durch 2021. 2022 stieg der Richtwert weiter auf 35,64 €/m² (+10,86 %), 2023 auf 35,92 €/m² (+0,79 %); 2024 und 2025 bleibt er unverändert bei 35,92 €/m². Das Muster: Stufenanstiege mit anschließender Konsolidierung und zuletzt sehr geringe Volatilität.
Für Investoren signalisieren die aktuellen Niveaus von 56,77 €/m² (Wohnen, 2025) und 35,92 €/m² (Gewerbe, 2025) unterschiedliche Opportunitäten: Wohnen handelt deutlich unter dem Hoch von 2020 und zeigt eine gefestigte Seitwärtsphase (0 % in 2023–2024; +0,12 % in 2025). Gewerbe weist robuste Aufbaustufen und seit 2022 stabile Grundstückspreise auf – geeignet für kalkulatorische Planbarkeit bei moderater Dynamik.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Wickede (Ruhr)
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.