GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Essen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Essen beträgt derzeit 347,61 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,10 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Essen wurde in Essen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 347,61 €.
Teilgebiete von Essen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Essen 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 347,61 €/m² | 140,00 €/m² | 860,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 435,86 €/m² | 235,00 €/m² | 960,00 €/m² |
Gewerbe G | 40,96 €/m² | 4,00 €/m² | 1.100,00 €/m² |
Sonderflächen S | 15,57 €/m² | 0,90 €/m² | 6.000,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Essen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Essen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Essen
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Essen | 347,61 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in Essen: Ein Überblick
Die Bodenrichtwerte in Essen haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Für Wohnimmobilien zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Grundstückspreise von 281,13 €/m² im Jahr 2011 auf 347,61 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der starke Anstieg zwischen 2021 und 2022, als die Preise um 10,26 % zulegten. Seitdem hat sich das Wachstum jedoch stabilisiert, mit nur minimalen jährlichen Steigerungen von 0,09 % bis 0,1 % in den letzten Jahren.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien sind die Bodenrichtwerte ebenfalls gestiegen, jedoch mit größeren Schwankungen. Nach einem bemerkenswerten Anstieg von 25,49 % im Jahr 2022, erreichten die Preise 44,87 €/m² im Jahr 2024. Interessanterweise kam es 2025 zu einem Rückgang um 8,71 %, was die Preise auf 40,96 €/m² sinken ließ. Diese Volatilität könnte auf veränderte wirtschaftliche Bedingungen oder eine Anpassung der Nachfrage zurückzuführen sein.
Ein Blick auf die langfristigen Trends zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Essen seit 2011 stetig gestiegen sind, mit Ausnahme eines leichten Rückgangs im Jahr 2021. Im Gegensatz dazu haben die Gewerbeimmobilienpreise größere Schwankungen erlebt, was auf eine dynamischere Marktentwicklung hindeutet.
Für Immobilieninvestoren in Essen bieten diese Entwicklungen sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Während die stabilen Anstiege bei Wohnimmobilien eine verlässliche Wertsteigerung versprechen, erfordern die schwankenden Preise im Gewerbesektor eine sorgfältige Marktanalyse und strategische Planung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Essen sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien eine interessante Investitionsmöglichkeit darstellen. Die kontinuierlichen Preissteigerungen bei Wohnimmobilien bieten eine solide Grundlage für langfristige Investitionen, während die Volatilität im Gewerbesektor potenziell höhere Renditen für risikobereite Investoren ermöglicht.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Essen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.