GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Oberhausen (Kreisfreie Stadt)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Oberhausen beträgt derzeit 245,65 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 3,69 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Oberhausen wurde in Oberhausen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 245,65 €.
Teilgebiete von Oberhausen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Oberhausen 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 245,65 €/m² | 120,00 €/m² | 570,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 218,15 €/m² | 115,00 €/m² | 1.100,00 €/m² |
Gewerbe G | 77,46 €/m² | 55,00 €/m² | 165,00 €/m² |
Sonderflächen S | 11,90 €/m² | 0,80 €/m² | 1.100,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Oberhausen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Oberhausen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Oberhausen
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Oberhausen | 245,65 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Oberhausen, einer kreisfreien Stadt in Nordrhein-Westfalen, zeigen über die letzten Jahre hinweg eine bemerkenswerte Entwicklung. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für die Grundstückspreise und bieten Immobilieninvestoren wertvolle Einblicke in den Markt. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien seit 2011 kontinuierlich gestiegen sind, zeigen die Werte für Gewerbeimmobilien eine eher stagnierende Tendenz mit leichten Schwankungen.
Ein Blick auf die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Oberhausen zeigt einen deutlichen Anstieg von 185,09 €/m² im Jahr 2011 auf 245,65 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der sprunghafte Anstieg zwischen 2020 und 2021, als die Werte um 12,22 % zulegten. Diese Entwicklung könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum oder auf Investitionen in die städtische Infrastruktur zurückzuführen sein. Nach einer Phase der Stabilität in den Jahren 2023 und 2024, in denen die Werte konstant bei 236,9 €/m² blieben, ist für 2025 wieder ein Anstieg um 3,69 % zu verzeichnen.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Oberhausen eine weniger dynamische Entwicklung. Seit 2011 schwanken die Werte um die 70 €/m²-Marke, mit einem leichten Anstieg auf 77,49 €/m² im Jahr 2023. Bemerkenswert ist der Anstieg von 9,3 % im Jahr 2021, gefolgt von einem weiteren Anstieg um 5 % im Jahr 2022. Diese Zuwächse könnten auf eine verstärkte wirtschaftliche Aktivität oder auf spezifische städtische Entwicklungsprojekte hindeuten. Für das Jahr 2025 ist jedoch ein minimaler Rückgang um 0,04 % zu beobachten, was auf eine Stabilisierung der Gewerbegrundstückspreise hindeutet.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Oberhausen sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien interessante Einblicke in die Markttrends. Während die Wohnimmobilienpreise eine klare Aufwärtstendenz zeigen, bleiben die Gewerbeimmobilienpreise relativ stabil mit gelegentlichen Ausschlägen. Diese Informationen sind für Investoren von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die zukünftige Entwicklung des Immobilienmarktes in Oberhausen besser einschätzen zu können.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Oberhausen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.