GRUNDSTÜCKSPREISE

Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Dinslaken (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)

Überblick

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Dinslaken beträgt derzeit 179,76 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
  • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Dinslaken wurde in Dinslaken (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 179,76 €.

Teilgebiete von Dinslaken

Dinslaken

Bild von Dinslaken

Aktuelle Bodenrichtwerte für Dinslaken 2025

Nutzungsart Durchschnittlicher Bodenrichtwert von bis
Wohnen W 179,76 €/m² 115,00 €/m² 360,00 €/m²
Mischgebiet MI 210,24 €/m² 100,00 €/m² 240,00 €/m²
Gewerbe G 75,71 €/m² 15,00 €/m² 360,00 €/m²
Sonderflächen S 10,44 €/m² 0,80 €/m² 1.100,00 €/m²

Bodenrichtwerte Dinslaken – Datenstand und Veröffentlichung

Die Bodenrichtwerte für Dinslaken wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.



Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Dinslaken

Rang Teilgebiet Durchschnittlicher Bodenrichtwert* Veröffentlicht
1 Stadt Dinslaken 179,76 €/m² Ja

*Wohnbauflächen


Die Bodenrichtwerte in Dinslaken, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise für unbebaute Grundstücke in einer bestimmten Region widerspiegeln. In Dinslaken zeigen die Daten für Wohnbauflächen eine bemerkenswerte Stabilität bis zum Jahr 2021, gefolgt von einem signifikanten Rückgang im Jahr 2022, der bis 2025 anhält.

Zwischen 2011 und 2021 bewegten sich die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen in Dinslaken relativ stabil, mit einem leichten Anstieg von 214,67 €/m² im Jahr 2011 auf 225,65 €/m² im Jahr 2021. Diese Stabilität wurde jedoch 2022 durch einen drastischen Rückgang um 20,34 % auf 179,76 €/m² unterbrochen, ein Niveau, das bis 2025 konstant bleibt. Diese Entwicklung könnte auf verschiedene wirtschaftliche oder politische Faktoren zurückzuführen sein, die den Immobilienmarkt beeinflusst haben.

Im Bereich der Gewerbegrundstücke zeigt sich ein anderes Bild. Hier stiegen die Bodenrichtwerte von 69,43 €/m² im Jahr 2011 auf 77,61 €/m² im Jahr 2022, bevor sie 2023 leicht auf 75,71 €/m² sanken. Diese Werte bleiben bis 2025 stabil. Besonders auffällig ist der Anstieg von 7,56 % im Jahr 2019, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen in dieser Zeit hindeutet.

Die Trends in Dinslaken verdeutlichen, wie unterschiedlich sich die Märkte für Wohn- und Gewerbegrundstücke entwickeln können. Während die Wohnbauflächen nach einem langen Zeitraum der Stabilität einen deutlichen Preisrückgang verzeichneten, blieben die Gewerbegrundstücke relativ stabil mit einem leichten Rückgang nach einem vorherigen Anstieg. Diese Unterschiede sind für Investoren von Bedeutung, die ihre Strategien entsprechend anpassen müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Dinslaken sowohl für Wohn- als auch für Gewerbegrundstücke wichtige Informationen für Investoren bieten. Die jüngsten Entwicklungen, insbesondere der Rückgang der Wohnbauflächenpreise, sollten genau beobachtet werden, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Stabilität der Gewerbegrundstückspreise könnte hingegen eine attraktive Gelegenheit für Investitionen in diesem Bereich darstellen.

Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Dinslaken


Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.

Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.



Quellen