GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Schermbeck (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Schermbeck beträgt derzeit 107,89 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 5,14 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Schermbeck wurde in Schermbeck (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 107,89 €.
Teilgebiete von Schermbeck
Aktuelle Bodenrichtwerte für Schermbeck 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis | 
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 107,89 €/m² | 105,00 €/m² | 280,00 €/m² | 
| Mischgebiet MI | 249,84 €/m² | 150,00 €/m² | 350,00 €/m² | 
| Gewerbe G | 51,92 €/m² | 20,00 €/m² | 65,00 €/m² | 
| Sonderflächen S | 5,18 €/m² | 1,20 €/m² | 170,00 €/m² | 
Bodenrichtwerte Schermbeck – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Schermbeck wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Schermbeck
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht | 
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Schermbeck | 107,89 €/m² | Ja | 
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Schermbeck, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein entscheidender Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise für unbebaute Grundstücke in einer Region widerspiegeln. In Schermbeck zeigen die Daten für Wohnbauflächen eine bemerkenswerte Entwicklung: Nach einem kontinuierlichen Anstieg von 2011 bis 2021, mit einem Höchstwert von 234,05 €/m² im Jahr 2021, erlebten die Bodenrichtwerte einen dramatischen Rückgang auf 102,61 €/m² im Jahr 2022. Seitdem stabilisieren sie sich langsam und liegen 2025 bei 107,89 €/m².
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen zwischen 2021 und 2022, der mit einer Abnahme von 56,16 % einherging. Diese Entwicklung könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie etwa Änderungen in der Nachfrage oder wirtschaftliche Einflüsse. Seit 2022 ist jedoch eine leichte Erholung zu verzeichnen, mit einem Anstieg von 5,14 % bis 2025.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeflächen in Schermbeck eine stabilere und kontinuierlich steigende Tendenz. Seit 2011 sind die Preise von 24,17 €/m² auf 51,92 €/m² im Jahr 2025 gestiegen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg zwischen 2020 und 2021, als die Werte um 23,28 % zunahmen. Diese positive Entwicklung setzt sich bis 2025 fort, wenn auch in einem moderateren Tempo.
Die Trends in Schermbeck verdeutlichen die unterschiedlichen Dynamiken zwischen Wohn- und Gewerbegrundstücken. Während die Wohnbauflächen von starken Schwankungen betroffen waren, zeigen die Gewerbeflächen eine beständige Wertsteigerung. Für Investoren ist es daher wichtig, diese Unterschiede zu berücksichtigen und ihre Strategien entsprechend anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Schermbeck sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Immobilieninvestoren darstellen. Die jüngsten Entwicklungen bei den Grundstückspreisen bieten interessante Perspektiven für zukünftige Investitionen, insbesondere im Bereich der Gewerbeimmobilien, die von einer stabilen Nachfrage profitieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Schermbeck
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.