GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Marienheide (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Marienheide beträgt derzeit 152,67 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,67 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Marienheide wurde in Marienheide (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 152,67 €.
Teilgebiete von Marienheide
Aktuelle Bodenrichtwerte für Marienheide 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis | 
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 152,67 €/m² | 70,00 €/m² | 195,00 €/m² | 
| Mischgebiet MI | 145,99 €/m² | 120,00 €/m² | 180,00 €/m² | 
| Gewerbe G | 53,74 €/m² | 35,00 €/m² | 60,00 €/m² | 
| Sonderflächen S | 9,97 €/m² | 0,50 €/m² | 210,00 €/m² | 
Bodenrichtwerte Marienheide – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Marienheide wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Marienheide
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht | 
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Marienheide | 152,67 €/m² | Ja | 
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Marienheide, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind für Immobilieninvestoren von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Marienheide über einen langen Zeitraum relativ stabil blieben, ist seit 2018 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Zwischen 2011 und 2017 bewegten sich die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in einem engen Rahmen um die 91 €/m². Ab 2018 jedoch stiegen die Werte signifikant an, von 97,31 €/m² im Jahr 2018 auf 152,67 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg zwischen 2022 und 2023, der mit 17,04 % den höchsten Zuwachs in diesem Zeitraum darstellt. Diese Entwicklung spiegelt eine erhöhte Nachfrage und möglicherweise eine Verknappung des Angebots wider.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien zeigt sich ein ähnliches Bild, jedoch mit einer etwas anderen Dynamik. Die Bodenrichtwerte blieben von 2011 bis 2016 nahezu unverändert, bevor sie ab 2017 allmählich anstiegen. Ein bemerkenswerter Sprung ist zwischen 2024 und 2025 zu beobachten, wo die Werte um 21,8 % auf 53,74 €/m² anstiegen. Diese Entwicklung könnte auf eine verstärkte wirtschaftliche Aktivität und ein wachsendes Interesse an Gewerbeflächen in Marienheide hindeuten.
Die Trends in den Bodenrichtwerten für Marienheide deuten auf eine positive Entwicklung des Immobilienmarktes hin, sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich. Investoren sollten diese Trends genau beobachten, um von den steigenden Grundstückspreisen zu profitieren. Die Stabilität der Werte in den Jahren 2023 und 2024 könnte zudem auf eine Konsolidierungsphase hindeuten, bevor der Markt erneut an Dynamik gewinnt.
Insgesamt bieten die aktuellen Bodenrichtwerte in Marienheide eine interessante Perspektive für Investoren, die sowohl an Wohn- als auch an Gewerbeimmobilien interessiert sind. Die deutlichen Anstiege in den letzten Jahren unterstreichen die Attraktivität der Region und eröffnen Chancen für strategische Investitionen in einem sich entwickelnden Markt.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Marienheide
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.