GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Oberbergischer Kreis (Kreis)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Oberbergischer Kreis beträgt derzeit 150,51 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,24 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Oberbergischer Kreis wurde in Hückeswagen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 199,01 €.
- • Am günstigsten ist der Bodenrichtwert in Oberbergischer Kreis aktuell in Morsbach (Gemeinschaftsfreie Gemeinde). Dort liegt der durchschnittliche Wert bei nur 97,06 €/m².
Teilgebiete von Oberbergischer Kreis
Bergneustadt , Engelskirchen , Gummersbach , Hückeswagen , Lindlar , Marienheide , Morsbach , Nümbrecht , Radevormwald , Reichshof , Waldbröl , Wiehl , Wipperfürth
Aktuelle Bodenrichtwerte für Oberbergischer Kreis 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 150,51 €/m² | 55,00 €/m² | 355,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 152,55 €/m² | 80,00 €/m² | 440,00 €/m² |
Gewerbe G | 55,54 €/m² | 14,00 €/m² | 75,00 €/m² |
Sonderflächen S | 10,28 €/m² | 0,50 €/m² | 850,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Oberbergischer Kreis – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Oberbergischer Kreis wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Oberbergischer Kreis
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Hückeswagen | 199,01 €/m² | Bald verfügbar |
2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Radevormwald | 190,64 €/m² | Bald verfügbar |
3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Lindlar | 189,33 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Wipperfürth | 165,58 €/m² | Bald verfügbar |
5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Engelskirchen | 156,42 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Wiehl | 153,70 €/m² | Bald verfügbar |
7 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Marienheide | 152,67 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Teilgebiete mit den niedrigsten Bodenrichtwerten in Oberbergischer Kreis
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Morsbach | 97,06 €/m² | Bald verfügbar |
2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Reichshof | 112,17 €/m² | Bald verfügbar |
3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Waldbröl | 129,44 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Nümbrecht | 137,79 €/m² | Bald verfügbar |
5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Bergneustadt | 145,25 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Gummersbach | 147,17 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte im Oberbergischen Kreis haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise in der Region dienen, sind sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien von Interesse. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien seit 2011 kontinuierlich gestiegen sind, zeigt sich bei den Gewerbeimmobilien ein differenzierteres Bild.
Im Bereich der Wohnimmobilien ist ein deutlicher Anstieg der Bodenrichtwerte zu verzeichnen. Von 93,53 €/m² im Jahr 2011 stiegen die Werte bis 2025 auf 150,51 €/m². Besonders auffällig ist der starke Anstieg zwischen 2021 und 2023, wo die Werte um 16,5 % zulegten. Diese Entwicklung spiegelt die hohe Nachfrage nach Wohnraum im Oberbergischen Kreis wider, die durch eine zunehmende Urbanisierung und den Wunsch nach mehr Wohnfläche in ländlicheren Gebieten befeuert wird.
Die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien zeigen hingegen ein anderes Bild. Nach einem moderaten Anstieg in den Jahren 2011 bis 2021, gab es 2022 einen signifikanten Sprung um 11,97 %. Interessanterweise folgte daraufhin ein leichter Rückgang im Jahr 2023. Der bemerkenswerteste Anstieg fand jedoch zwischen 2024 und 2025 statt, mit einer Steigerung von 19,7 %, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen hindeutet, möglicherweise bedingt durch wirtschaftliche Expansionen und Investitionen in der Region.
Diese Trends in den Bodenrichtwerten sind für Immobilieninvestoren von großer Bedeutung. Sie bieten nicht nur Einblicke in die aktuelle Marktlage, sondern auch in potenzielle zukünftige Entwicklungen. Investoren sollten die Dynamik der Grundstückspreise im Oberbergischen Kreis genau beobachten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte im Oberbergischen Kreis sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind. Diese Entwicklung unterstreicht die Attraktivität der Region für Investoren und die Notwendigkeit, Markttrends kontinuierlich zu analysieren, um von den Chancen auf dem Immobilienmarkt zu profitieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Oberbergischer Kreis
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.