GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Ahaus (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Ahaus beträgt derzeit 104,29 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 15,79 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Ahaus wurde in Ahaus (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 104,29 €.
Teilgebiete von Ahaus
Aktuelle Bodenrichtwerte für Ahaus 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 104,29 €/m² | 75,00 €/m² | 280,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 184,01 €/m² | 160,00 €/m² | 230,00 €/m² |
Gewerbe G | 37,33 €/m² | 37,00 €/m² | 110,00 €/m² |
Sonderflächen S | 8,81 €/m² | 1,10 €/m² | 575,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Ahaus – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Ahaus wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Ahaus
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Ahaus | 104,29 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Ahaus, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren bemerkenswerte Schwankungen erlebt. Diese Werte sind ein entscheidender Indikator für die Grundstückspreise und bieten Immobilieninvestoren wertvolle Einblicke in den Markt. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Ahaus von 2011 bis 2020 einen stetigen Anstieg verzeichneten, erreichten sie 2020 mit 152,3 €/m² ihren Höhepunkt. Danach folgte ein dramatischer Rückgang auf 90,05 €/m² im Jahr 2022, bevor sie sich 2025 auf 104,29 €/m² erholten.
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2021 und 2022 um 40,83 %. Diese Abnahme könnte auf verschiedene wirtschaftliche Faktoren oder Marktanpassungen zurückzuführen sein. Interessanterweise stabilisierten sich die Werte in den folgenden Jahren, bevor sie 2025 wieder einen Anstieg von 15,79 % verzeichneten. Diese Erholung könnte auf eine erhöhte Nachfrage oder verbesserte wirtschaftliche Bedingungen hinweisen.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien in Ahaus zeigt sich ein anderes Bild. Hier stiegen die Bodenrichtwerte von 2011 bis 2017 signifikant an, insbesondere zwischen 2016 und 2017 mit einem Anstieg von 80,53 %. Nach einem leichten Rückgang und einer Stabilisierung in den folgenden Jahren, erlebten die Werte 2025 einen erneuten Anstieg um 8,39 %, was auf eine mögliche Wiederbelebung des gewerblichen Sektors hindeutet.
Diese Trends in den Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Ahaus bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Investoren. Die Schwankungen erfordern eine sorgfältige Analyse und strategische Planung, um von den Marktbewegungen zu profitieren. Die jüngsten Erholungen in beiden Sektoren könnten auf eine positive Marktentwicklung hindeuten, die es zu beobachten gilt.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der Bodenrichtwerte in Ahaus, dass der Immobilienmarkt dynamisch und von verschiedenen Faktoren beeinflusst ist. Investoren sollten diese Daten genau im Auge behalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die besten Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Ahaus
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.