GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Borken (Kreis)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Borken beträgt derzeit 94,95 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 7,82 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Borken wurde in Bocholt (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 141,86 €.
- • Am günstigsten ist der Bodenrichtwert in Borken aktuell in Schöppingen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde). Dort liegt der durchschnittliche Wert bei nur 50,82 €/m².
Teilgebiete von Borken
Ahaus , Bocholt , Borken , Gescher , Gronau (Westf.) , Heek , Heiden , Isselburg , Legden , Raesfeld , Reken , Rhede , Schöppingen , Stadtlohn , Südlohn , Velen , Vreden
Aktuelle Bodenrichtwerte für Borken 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 94,95 €/m² | 50,00 €/m² | 650,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 206,57 €/m² | 70,00 €/m² | 725,00 €/m² |
Gewerbe G | 38,21 €/m² | 18,00 €/m² | 110,00 €/m² |
Sonderflächen S | 7,78 €/m² | 1,10 €/m² | 1.700,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Borken – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Borken wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Borken
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Bocholt | 141,86 €/m² | Ja |
2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Gronau (Westf.) | 123,63 €/m² | Ja |
3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Heiden | 118,55 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Borken | 115,45 €/m² | Ja |
5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Raesfeld | 114,32 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Ahaus | 104,29 €/m² | Ja |
7 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Stadtlohn | 100,80 €/m² | Bald verfügbar |
8 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Rhede | 94,52 €/m² | Bald verfügbar |
9 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Reken | 83,29 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Teilgebiete mit den niedrigsten Bodenrichtwerten in Borken
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Schöppingen | 50,82 €/m² | Bald verfügbar |
2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Legden | 61,90 €/m² | Bald verfügbar |
3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Isselburg | 63,31 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Heek | 67,26 €/m² | Bald verfügbar |
5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Velen | 72,31 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Südlohn | 73,67 €/m² | Bald verfügbar |
7 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Gescher | 78,15 €/m² | Bald verfügbar |
8 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Vreden | 82,83 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte im Kreis Borken haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind für Immobilieninvestoren von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien von 2011 bis 2021 kontinuierlich gestiegen sind, gab es 2022 einen dramatischen Rückgang um 50,46 %, gefolgt von einer leichten Stabilisierung in den Jahren 2023 und 2024. Im Jahr 2025 ist jedoch wieder ein Anstieg auf 94,95 €/m² zu verzeichnen, was einer Erholung von 7,82 % entspricht.
Im Bereich der gewerblichen Immobilien zeigt sich ein ähnliches Bild. Nach einem stetigen Anstieg der Bodenrichtwerte bis 2021, gefolgt von einem signifikanten Rückgang um 30,49 % im Jahr 2022, stabilisierten sich die Werte in den Jahren 2023 und 2024. Im Jahr 2025 ist ein deutlicher Anstieg um 22 % auf 38,21 €/m² zu beobachten. Diese Schwankungen in den Bodenrichtwerten spiegeln die wirtschaftlichen Herausforderungen und Erholungsphasen wider, die den Immobilienmarkt in Borken beeinflussen.
Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2019 und 2020 um 7,31 %, gefolgt von einem weiteren Anstieg um 4,89 % im Jahr 2021. Diese Phase des Wachstums wurde abrupt durch den Rückgang im Jahr 2022 unterbrochen. Ähnlich verhält es sich bei den gewerblichen Grundstückspreisen, die zwischen 2015 und 2017 einen bemerkenswerten Anstieg von insgesamt 36,81 % verzeichneten, bevor sie 2022 einen deutlichen Einbruch erlebten.
Für Immobilieninvestoren ist es entscheidend, diese Trends und Schwankungen der Bodenrichtwerte zu verstehen, um die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Markt in Borken sich langsam von den Einbrüchen erholt und wieder auf Wachstumskurs ist. Dies könnte eine günstige Gelegenheit für Investitionen in Wohn- und Gewerbeimmobilien darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte im Kreis Borken sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren erheblichen Schwankungen unterworfen waren. Die jüngsten Anstiege in 2025 deuten jedoch auf eine positive Entwicklung hin, die Investoren ermutigen könnte, den Markt in Borken genauer zu betrachten.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Borken
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.