GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Rhede (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Rhede beträgt derzeit 94,52 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 5,31 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Rhede wurde in Rhede (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 94,52 €.
Teilgebiete von Rhede
Aktuelle Bodenrichtwerte für Rhede 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 94,52 €/m² | 90,00 €/m² | 350,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 199,62 €/m² | 95,00 €/m² | 280,00 €/m² |
Gewerbe G | 53,62 €/m² | 53,00 €/m² | 80,00 €/m² |
Sonderflächen S | 7,17 €/m² | 1,10 €/m² | 340,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Rhede – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Rhede wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Rhede
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Rhede | 94,52 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Rhede, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Rhede von 2011 bis 2021 einen stetigen Anstieg verzeichneten, kam es 2022 zu einem dramatischen Rückgang um 49,37 %, gefolgt von einer leichten Erholung bis 2025.
Im Bereich der Wohnimmobilien stiegen die Bodenrichtwerte von 149,51 €/m² im Jahr 2011 auf einen Höchststand von 176,52 €/m² im Jahr 2021. Der plötzliche Rückgang auf 89,38 €/m² im Jahr 2022 markiert einen signifikanten Wendepunkt. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und liegen 2025 bei 94,52 €/m². Diese Schwankungen bieten sowohl Risiken als auch Chancen für Investoren, die auf langfristige Wertsteigerungen setzen.
Die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Rhede zeigen ebenfalls eine interessante Entwicklung. Nach einem kontinuierlichen Anstieg von 27 €/m² im Jahr 2011 auf 63,98 €/m² im Jahr 2020, fiel der Wert 2022 auf 39,56 €/m². Seitdem ist eine deutliche Erholung zu verzeichnen, mit einem Anstieg auf 53,62 €/m² im Jahr 2025. Diese Erholung spiegelt eine positive Marktanpassung wider, die für Investoren im gewerblichen Sektor von Interesse sein könnte.
Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien zwischen 2024 und 2025 um 34,28 %. Diese Entwicklung könnte auf eine erhöhte Nachfrage oder eine strategische Neuausrichtung der Gemeinde hinweisen, die Investoren neue Möglichkeiten eröffnet. Im Gegensatz dazu bleibt der Anstieg der Wohnimmobilienpreise mit 5,31 % im gleichen Zeitraum moderat.
Zusammenfassend bieten die Bodenrichtwerte in Rhede sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien ein differenziertes Bild, das Investoren bei der Bewertung von Chancen und Risiken unterstützt. Die jüngsten Trends deuten auf eine Erholung der Grundstückspreise hin, die in den kommenden Jahren weiter an Dynamik gewinnen könnte.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Rhede
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.