GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Bocholt (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Bocholt beträgt derzeit 141,86 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 1,62 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Bocholt wurde in Bocholt (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 141,86 €.
Teilgebiete von Bocholt
Aktuelle Bodenrichtwerte für Bocholt 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 141,86 €/m² | 120,00 €/m² | 650,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 268,01 €/m² | 120,00 €/m² | 725,00 €/m² |
| Gewerbe G | 41,46 €/m² | 40,00 €/m² | 100,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 7,78 €/m² | 1,10 €/m² | 1.700,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Bocholt – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Bocholt wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Bocholt
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Bocholt | 141,86 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Bocholt, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Bocholt von 2011 bis 2018 einen stetigen Anstieg verzeichneten, erreichten sie 2019 mit 192,46 €/m² einen bemerkenswerten Höhepunkt. Ein besonders starker Anstieg war zwischen 2018 und 2019 zu beobachten, als die Werte um 9,23 % stiegen.
Im Jahr 2020 erlebten die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien einen weiteren signifikanten Anstieg auf 225,57 €/m², was einem Anstieg von 17,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Trend setzte sich bis 2021 fort, bevor ein drastischer Rückgang im Jahr 2022 auf 125,87 €/m² erfolgte, was einem Rückgang von 47,23 % entspricht. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und liegen 2025 bei 141,86 €/m².
Die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Bocholt zeigten eine weniger volatile Entwicklung. Nach einem bemerkenswerten Anstieg von 16,62 % im Jahr 2015 stabilisierten sich die Werte weitgehend, bevor sie 2022 auf 37,21 €/m² fielen. Diese Stabilität hielt bis 2024 an, bevor ein Anstieg von 11,42 % im Jahr 2025 zu verzeichnen war, was die Werte auf 41,46 €/m² brachte.
Diese Entwicklungen in den Bodenrichtwerten spiegeln sowohl wirtschaftliche als auch marktbezogene Faktoren wider, die Investoren berücksichtigen sollten. Die Schwankungen bei den Wohnimmobilienpreisen könnten auf externe wirtschaftliche Einflüsse oder lokale Marktbedingungen zurückzuführen sein, während die Stabilität bei den Gewerbeimmobilien auf eine beständige Nachfrage hinweist.
Für Immobilieninvestoren in Bocholt ist es entscheidend, diese Trends bei den Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen zu verstehen, um strategische Investitionsentscheidungen zu treffen. Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass sowohl Chancen als auch Risiken bestehen, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Bocholt
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.