GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Herdecke (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Herdecke beträgt derzeit 213,66 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,07 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Herdecke wurde in Herdecke (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 213,66 €.
Teilgebiete von Herdecke
Aktuelle Bodenrichtwerte für Herdecke 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 213,66 €/m² | 180,00 €/m² | 610,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 325,04 €/m² | 195,00 €/m² | 420,00 €/m² |
Gewerbe G | 69,21 €/m² | 10,00 €/m² | 155,00 €/m² |
Sonderflächen S | 3,42 €/m² | 0,50 €/m² | 420,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Herdecke – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Herdecke wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Herdecke
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Herdecke | 213,66 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Herdecke, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, zeigen eine interessante Entwicklung über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Grundstückspreise in einer Region widerspiegeln. Im Wohnbereich stiegen die Bodenrichtwerte von 209,48 €/m² im Jahr 2011 auf 213,66 €/m² im Jahr 2025. Diese Entwicklung zeigt eine bemerkenswerte Stabilität und einen kontinuierlichen Anstieg, insbesondere in den letzten Jahren.
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, dass es zwischen 2011 und 2012 einen signifikanten Rückgang von 29,85 % gab, gefolgt von einer Phase der Stabilisierung und leichten Anstiege. Ab 2020 beschleunigte sich der Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien, mit einem bemerkenswerten Anstieg von 10,29 % zwischen 2022 und 2023. Seitdem hat sich das Wachstum verlangsamt, was auf eine mögliche Marktsättigung hindeutet.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien sind die Bodenrichtwerte ebenfalls gestiegen, jedoch mit einem anderen Verlauf. Von 46,14 €/m² im Jahr 2011 stiegen sie auf 69,21 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg von 26,25 % zwischen 2022 und 2023, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen in dieser Zeit hindeutet. Diese Entwicklung könnte durch wirtschaftliche Faktoren oder eine verstärkte Ansiedlung von Unternehmen in der Region beeinflusst worden sein.
Die Trends in den Bodenrichtwerten für Gewerbeimmobilien zeigen, dass nach einem langen Zeitraum der Stabilität bis 2020, ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. Dies könnte für Investoren ein Signal sein, dass Herdecke als Standort für gewerbliche Investitionen zunehmend attraktiver wird. Die kontinuierliche, wenn auch moderate Steigerung der Bodenrichtwerte in den letzten Jahren deutet darauf hin, dass Herdecke ein stabiler und wachsender Markt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Herdecke sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich eine positive Entwicklung zeigen. Für Immobilieninvestoren bietet dies eine solide Grundlage für Investitionsentscheidungen, da die steigenden Grundstückspreise auf eine anhaltende Nachfrage und ein gesundes Marktumfeld hinweisen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Herdecke
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.