GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Werdohl (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Werdohl beträgt derzeit 54,41 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,02 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Werdohl wurde in Werdohl (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 54,41 €.
Teilgebiete von Werdohl
Aktuelle Bodenrichtwerte für Werdohl 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 54,41 €/m² | 50,00 €/m² | 120,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 83,43 €/m² | 70,00 €/m² | 95,00 €/m² |
| Gewerbe G | 3,93 €/m² | 2,00 €/m² | 34,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 2,29 €/m² | 0,55 €/m² | 145,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Werdohl – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Werdohl wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Werdohl
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Werdohl | 54,41 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Werdohl, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde in Deutschland, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Preise für unbebaute Grundstücke in einer Region widerspiegeln. In Werdohl zeigen die Daten für Wohnbauflächen eine bemerkenswerte Stabilität bis 2017, gefolgt von einem signifikanten Anstieg im Jahr 2018. Danach erlebten die Bodenrichtwerte einen dramatischen Rückgang im Jahr 2021, der bis 2025 anhält.
Im Detail betrachtet, blieben die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen von 2011 bis 2017 relativ konstant, mit einem leichten Rückgang von 80.13 €/m² auf 79.94 €/m². Ein bemerkenswerter Anstieg um 6.29 % im Jahr 2018 führte zu einem neuen Durchschnittswert von 84.97 €/m², der bis 2020 stabil blieb. Der drastische Rückgang um 35.85 % im Jahr 2021 auf 54.51 €/m² markiert jedoch einen signifikanten Wendepunkt, der bis 2025 mit einem leichten Rückgang auf 54.41 €/m² fortbesteht.
Die Bodenrichtwerte für Gewerbeflächen in Werdohl zeigen ein anderes Bild. Hier ist ein kontinuierlicher Anstieg von 3.12 €/m² im Jahr 2011 auf 3.45 €/m² im Jahr 2015 zu verzeichnen, gefolgt von einer Stabilität bis 2020. Ein bemerkenswerter Anstieg um 14.91 % im Jahr 2022 führte zu einem neuen Durchschnittswert von 3.93 €/m², der bis 2025 unverändert bleibt. Diese Stabilität in den letzten Jahren könnte für Investoren, die an Gewerbeimmobilien interessiert sind, von besonderem Interesse sein.
Die Trends in den Bodenrichtwerten von Werdohl spiegeln sowohl Stabilität als auch signifikante Schwankungen wider, die für Investoren von Bedeutung sein können. Während die Wohnbauflächen einen starken Rückgang erlebten, zeigen die Gewerbeflächen eine bemerkenswerte Stabilität nach einem deutlichen Anstieg. Diese Entwicklungen könnten auf unterschiedliche wirtschaftliche Faktoren und Marktbedingungen hinweisen, die Investoren bei ihren Entscheidungen berücksichtigen sollten.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Werdohl wertvolle Einblicke in die Dynamik der Grundstückspreise, die sowohl für private als auch gewerbliche Investoren von Interesse sind. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den Segmenten Wohnbau- und Gewerbeflächen unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse und strategischen Planung bei Investitionsentscheidungen in dieser Region.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Werdohl
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.