GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Schwerte (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Schwerte beträgt derzeit 151,68 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 8,23 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Schwerte wurde in Schwerte (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 151,68 €.
Teilgebiete von Schwerte
Aktuelle Bodenrichtwerte für Schwerte 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 151,68 €/m² | 130,00 €/m² | 430,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 243,71 €/m² | 150,00 €/m² | 450,00 €/m² |
Gewerbe G | 48,53 €/m² | 35,00 €/m² | 100,00 €/m² |
Sonderflächen S | 3,50 €/m² | 1,00 €/m² | 160,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Schwerte – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Schwerte wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Schwerte
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Schwerte | 151,68 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Schwerte, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Schwerte über viele Jahre hinweg einen stabilen Anstieg verzeichneten, gab es in den letzten Jahren bemerkenswerte Schwankungen.
Von 2011 bis 2021 stiegen die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien kontinuierlich von 192,51 €/m² auf 207,31 €/m². Diese positive Entwicklung wurde jedoch 2022 durch einen dramatischen Rückgang um 33,17 % auf 138,54 €/m² unterbrochen. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und liegen 2025 bei 151,68 €/m², was einem Anstieg von 8,23 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Unsicherheiten oder Veränderungen in der Nachfrage nach Wohnimmobilien in der Region hindeuten.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Schwerte eine bemerkenswerte Stabilität. Seit 2011 haben sich die Werte nur geringfügig verändert, mit einem leichten Anstieg von 44,31 €/m² auf 48,53 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg von 6,96 % im Jahr 2022, gefolgt von einer stabilen Phase ohne weitere Veränderungen bis 2025. Diese Stabilität könnte auf eine konstante Nachfrage und ein ausgewogenes Angebot im gewerblichen Sektor hinweisen.
Für Immobilieninvestoren in Schwerte ist es entscheidend, diese Trends bei den Bodenrichtwerten zu berücksichtigen. Während der Wohnimmobilienmarkt von Volatilität geprägt ist, bietet der Gewerbeimmobilienmarkt eine verlässlichere Grundlage für Investitionen. Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich der Markt für Wohnimmobilien allmählich stabilisiert, was potenzielle Chancen für Investoren darstellen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Schwerte sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Investoren bieten. Die unterschiedlichen Entwicklungen in den Segmenten Wohn- und Gewerbeimmobilien erfordern eine sorgfältige Analyse und strategische Planung, um von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Schwerte
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.