GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Steinhagen (Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Steinhagen beträgt derzeit 108,71 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
Teilgebiete von Steinhagen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Steinhagen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 108,71 €/m² | 100,00 €/m² | 240,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 167,07 €/m² | 145,00 €/m² | 175,00 €/m² |
| Gewerbe G | 21,03 €/m² | 5,00 €/m² | 90,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 5,57 €/m² | 1,00 €/m² | 270,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Steinhagen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Steinhagen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Die Bodenrichtwerte in der Gemeinde Steinhagen bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wichtiger Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Bereich Wohnen zeigt sich seit 2011 eine bemerkenswerte Volatilität. Nach einem anfänglichen Rückgang von 133,67 €/m² im Jahr 2011 auf 70,25 €/m² im Jahr 2012, stabilisierten sich die Werte bis 2016. Ein signifikanter Anstieg erfolgte 2017 mit einem Wert von 143,23 €/m², gefolgt von einem weiteren Peak 2019 bei 150,99 €/m². Die letzten Jahre zeigen jedoch eine Abflachung, mit einem aktuellen Wert von 108,71 €/m² in 2025.
Im gewerblichen Sektor spiegeln die Bodenrichtwerte eine ähnliche Dynamik wider. Nach einem drastischen Rückgang von 38,37 €/m² im Jahr 2011 auf 11,56 €/m² im Jahr 2012, erlebte der Markt 2017 einen sprunghaften Anstieg auf 43,74 €/m². Diese Entwicklung setzte sich 2019 mit einem Höchstwert von 44,91 €/m² fort. Seitdem sind die Werte jedoch wieder gesunken und stabilisierten sich 2025 bei 21,03 €/m².
Besonders auffällig sind die starken Schwankungen in den prozentualen Abweichungen der Bodenrichtwerte. Im Wohnbereich gab es 2016 einen Anstieg von 90,97 %, während der gewerbliche Sektor im selben Jahr einen Anstieg von 244,95 % verzeichnete. Diese Peaks deuten auf spekulative Bewegungen oder signifikante Marktveränderungen hin, die für Investoren von Interesse sein könnten.
Die jüngsten Trends zeigen eine Stabilisierung der Bodenrichtwerte sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich. Die Abwesenheit großer Schwankungen in den Jahren 2024 und 2025 könnte auf eine Marktberuhigung hindeuten, was für Investoren eine gewisse Planungssicherheit bietet.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Steinhagen eine wertvolle Grundlage für die Bewertung von Investitionsmöglichkeiten. Die historischen Daten zeigen, dass sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich erhebliche Schwankungen auftreten können, was eine sorgfältige Analyse und strategische Planung erfordert.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Steinhagen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.