GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Gütersloh (Kreis)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Gütersloh beträgt derzeit 136,05 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,68 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Gütersloh wurde in Gütersloh (Gemeinschaftsfreie Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 231,10 €.
- • Am günstigsten ist der Bodenrichtwert in Gütersloh aktuell in Borgholzhausen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde). Dort liegt der durchschnittliche Wert bei nur 82,22 €/m².
Teilgebiete von Gütersloh
Borgholzhausen , Gütersloh , Halle (Westf.) , Harsewinkel , Herzebrock-Clarholz , Langenberg , Rheda-Wiedenbrück , Rietberg , Schloß Holte-Stukenbrock , Steinhagen , Verl , Versmold , Werther (Westf.)
Aktuelle Bodenrichtwerte für Gütersloh 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 136,05 €/m² | 80,00 €/m² | 750,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 257,47 €/m² | 80,00 €/m² | 630,00 €/m² |
| Gewerbe G | 20,43 €/m² | 4,70 €/m² | 280,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 6,05 €/m² | 1,00 €/m² | 1.700,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Gütersloh – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Gütersloh wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Gütersloh
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Gütersloh | 231,10 €/m² | Ja |
| 2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Verl | 201,11 €/m² | Bald verfügbar |
| 3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Rheda-Wiedenbrück | 182,06 €/m² | Ja |
| 4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock | 133,77 €/m² | Bald verfügbar |
| 5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Rietberg | 126,45 €/m² | Bald verfügbar |
| 6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Werther (Westf.) | 121,77 €/m² | Bald verfügbar |
| 7 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Halle (Westf.) | 118,96 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Teilgebiete mit den niedrigsten Bodenrichtwerten in Gütersloh
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Borgholzhausen | 82,22 €/m² | Bald verfügbar |
| 2 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Langenberg | 84,17 €/m² | Bald verfügbar |
| 3 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Herzebrock-Clarholz | 98,96 €/m² | Bald verfügbar |
| 4 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Versmold | 99,31 €/m² | Bald verfügbar |
| 5 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Steinhagen | 108,71 €/m² | Bald verfügbar |
| 6 | Gemeinschaftsfreie Gemeinde Harsewinkel | 110,24 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte im Kreis Gütersloh haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikator für die Grundstückspreise dienen, sind sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien von Interesse. Seit 2011 ist ein kontinuierlicher Anstieg der Bodenrichtwerte zu beobachten, was auf eine steigende Nachfrage nach Immobilien in dieser Region hindeutet.
Für Wohnimmobilien zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend. Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Bodenrichtwert bei 114,18 €/m², fiel jedoch 2012 drastisch auf 73,82 €/m². Seitdem erholten sich die Werte stetig und erreichten 2025 einen Wert von 136,05 €/m². Besonders auffällig ist der starke Anstieg zwischen 2020 und 2022, wo die Werte um über 13 % pro Jahr zulegten. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum jedoch verlangsamt, mit einer Zunahme von nur 0,68 % von 2024 auf 2025.
Auch die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien im Kreis Gütersloh zeigen eine interessante Entwicklung. Nach einem dramatischen Rückgang von 73,84 % im Jahr 2012, stabilisierten sich die Werte und stiegen kontinuierlich an. Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Bodenrichtwert für Gewerbeimmobilien bei 20,43 €/m², was einem Anstieg von 2,05 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg von über 22 % im Jahr 2022, der auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen hindeutet.
Die Trends bei den Bodenrichtwerten im Kreis Gütersloh spiegeln die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität der Region wider. Während die Wachstumsraten in den letzten Jahren etwas abgeflacht sind, bleibt die Region für Investoren interessant, da die Grundstückspreise weiterhin steigen. Diese Entwicklung bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Immobilieninvestoren, die in dieser dynamischen Region tätig sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte im Kreis Gütersloh sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren gestiegen sind. Diese Entwicklung unterstreicht die Attraktivität der Region und bietet Investoren wertvolle Einblicke in die Preisentwicklung von Grundstücken. Die kontinuierliche Steigerung der Grundstückspreise macht den Kreis Gütersloh zu einem interessanten Standort für zukünftige Investitionen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Gütersloh
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.