GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Spenge (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Spenge beträgt derzeit 105,47 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 1,34 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Spenge wurde in Spenge (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 105,47 €.
Teilgebiete von Spenge
Aktuelle Bodenrichtwerte für Spenge 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 105,47 €/m² | 95,00 €/m² | 170,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 150,77 €/m² | 110,00 €/m² | 180,00 €/m² |
| Gewerbe G | 45,00 €/m² | 45,00 €/m² | 45,00 €/m² |
| Sonderflächen S | - | - | - |
Bodenrichtwerte Spenge – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Spenge wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Spenge
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Spenge | 105,47 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in Spenge, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Diese Werte, die als Indikatoren für die Grundstückspreise dienen, sind sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien von Interesse. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien seit 2011 zunächst stagnierten, ist seit 2019 ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohnimmobilien bei 105,47 €/m², was einen kontinuierlichen Anstieg seit 2019 widerspiegelt.
Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2021 und 2022, mit einer Steigerung von 17,64 %. Diese Dynamik hat sich in den folgenden Jahren fortgesetzt, wenn auch mit etwas geringeren Wachstumsraten. Der Anstieg von 2024 auf 2025 beträgt 1,34 %, was auf eine Stabilisierung der Grundstückspreise hindeutet.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien zeigt sich ein anderes Bild. Hier blieben die Bodenrichtwerte bis 2016 konstant, bevor sie 2017 einen ersten Sprung um 17,7 % verzeichneten. Ein weiterer signifikanter Anstieg erfolgte zwischen 2020 und 2021 mit einer Steigerung von 20 %. Der jüngste Anstieg von 28,57 % im Jahr 2025 auf 45 €/m² deutet auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen hin.
Diese Entwicklungen in den Bodenrichtwerten spiegeln sowohl die wirtschaftlichen als auch die demografischen Veränderungen in Spenge wider. Für Immobilieninvestoren, die auf der Suche nach lukrativen Anlagemöglichkeiten sind, bieten die steigenden Grundstückspreise in dieser Region interessante Perspektiven. Die Stabilität der Wohnimmobilienpreise und das Wachstum im Gewerbesektor könnten attraktive Investitionsmöglichkeiten darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Spenge sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen haben. Diese Trends bieten Investoren wertvolle Einblicke in die zukünftige Preisentwicklung und helfen bei der strategischen Planung von Investitionen in der Region.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Spenge
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.