GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Minden (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Minden beträgt derzeit 65,30 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Minden wurde in Minden (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 65,30 €.
Teilgebiete von Minden
Aktuelle Bodenrichtwerte für Minden 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 65,30 €/m² | 45,00 €/m² | 300,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 98,95 €/m² | 55,00 €/m² | 140,00 €/m² |
| Gewerbe G | 4,88 €/m² | 2,50 €/m² | 45,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 5,98 €/m² | 0,60 €/m² | 850,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Minden – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Minden wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Minden
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Minden | 65,30 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Minden, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Minden von 2011 bis 2020 einen stetigen Anstieg verzeichneten, erreichten sie 2020 mit 102,79 €/m² ihren Höhepunkt. Danach folgte ein drastischer Rückgang im Jahr 2021 auf 57,96 €/m², gefolgt von einer leichten Erholung bis 2025, wo sie sich bei 65,3 €/m² stabilisierten.
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien im Jahr 2021, der mit einem Rückgang von 43,61 % im Vergleich zum Vorjahr einherging. Diese Entwicklung könnte auf externe Faktoren wie wirtschaftliche Unsicherheiten oder regulatorische Änderungen zurückzuführen sein. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt, jedoch ohne die früheren Höchststände zu erreichen, was auf eine Stabilisierung auf einem niedrigeren Niveau hindeutet.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Minden eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Seit 2011 stiegen die Werte von 3,31 €/m² auf 4,88 €/m² im Jahr 2025. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg von 9,42 % zwischen 2023 und 2024, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Gewerbeflächen oder eine positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region hinweisen könnte.
Die unterschiedlichen Trends bei den Bodenrichtwerten für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Minden unterstreichen die Bedeutung einer differenzierten Betrachtung der Grundstückspreise. Während Wohnimmobilien nach einem starken Rückgang eine Phase der Stabilisierung durchlaufen, zeigen Gewerbeimmobilien eine robuste Wachstumsdynamik. Diese Entwicklungen sind für Immobilieninvestoren von besonderem Interesse, da sie auf unterschiedliche Marktchancen und Risiken hinweisen.
Insgesamt bieten die Bodenrichtwerte in Minden wertvolle Informationen für Investoren, die sowohl an Wohn- als auch an Gewerbeimmobilien interessiert sind. Die Analyse der Trends und Abweichungen in den Grundstückspreisen kann entscheidend für fundierte Investitionsentscheidungen sein.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Minden
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.