GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Minden (Stadt)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Minden beträgt derzeit 65,30 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem gleichen Wert.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Minden wurde in Bölhorst (Stadtteil) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 125,99 €.
- • Am günstigsten ist der Bodenrichtwert in Minden aktuell in Päpinghausen (Stadtteil). Dort liegt der durchschnittliche Wert bei nur 45,00 €/m².
Teilgebiete von Minden
Bärenkämpen , Bölhorst , Dankersen , Dützen , Haddenhausen , Hahlen , Häverstädt , Innenstadt , Königstor , Kutenhausen , Leteln / Aminghausen , Meißen , Minderheide , Nordstadt , Päpinghausen , Rechtes Weserufer , Rodenbeck , Stemmer , Todtenhausen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Minden 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 65,30 €/m² | 45,00 €/m² | 300,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 98,95 €/m² | 55,00 €/m² | 140,00 €/m² |
Gewerbe G | 4,88 €/m² | 2,50 €/m² | 45,00 €/m² |
Sonderflächen S | 5,98 €/m² | 0,60 €/m² | 850,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Minden – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Minden wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Minden
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadtteil Bölhorst | 125,99 €/m² | Bald verfügbar |
2 | Stadtteil Rodenbeck | 124,97 €/m² | Bald verfügbar |
3 | Stadtteil Minderheide | 109,43 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Stadtteil Häverstädt | 109,38 €/m² | Bald verfügbar |
5 | Stadtteil Nordstadt | 107,78 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Stadtteil Innenstadt | 95,58 €/m² | Bald verfügbar |
7 | Stadtteil Bärenkämpen | 93,00 €/m² | Bald verfügbar |
8 | Stadtteil Königstor | 70,54 €/m² | Bald verfügbar |
9 | Stadtteil Dankersen | 69,20 €/m² | Bald verfügbar |
10 | Stadtteil Dützen | 63,63 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Teilgebiete mit den niedrigsten Bodenrichtwerten in Minden
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadtteil Päpinghausen | 45,00 €/m² | Bald verfügbar |
2 | Stadtteil Stemmer | 47,54 €/m² | Bald verfügbar |
3 | Stadtteil Kutenhausen | 48,00 €/m² | Bald verfügbar |
4 | Stadtteil Haddenhausen | 49,90 €/m² | Bald verfügbar |
5 | Stadtteil Rechtes Weserufer | 52,64 €/m² | Bald verfügbar |
6 | Stadtteil Leteln / Aminghausen | 53,46 €/m² | Bald verfügbar |
7 | Stadtteil Meißen | 53,65 €/m² | Bald verfügbar |
8 | Stadtteil Todtenhausen | 60,13 €/m² | Bald verfügbar |
9 | Stadtteil Hahlen | 61,55 €/m² | Bald verfügbar |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Minden haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Während die Grundstückspreise für Wohnimmobilien zwischen 2011 und 2020 einen stetigen Anstieg verzeichneten, kam es im Jahr 2021 zu einem dramatischen Einbruch. Der Bodenrichtwert sank von 102,79 €/m² im Jahr 2020 auf 57,96 €/m² im Jahr 2021, was einem Rückgang von 43,61 % entspricht. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und stabilisiert, wobei der aktuelle Wert für 2025 bei 65,3 €/m² liegt.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Minden eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung. Seit 2011 stiegen die Werte von 3,31 €/m² auf 4,88 €/m² im Jahr 2025. Besonders auffällig ist der Anstieg zwischen 2023 und 2024, als die Grundstückspreise um 9,42 % zulegten. Diese Entwicklung deutet auf eine steigende Nachfrage nach Gewerbeflächen hin, möglicherweise bedingt durch wirtschaftliche Expansionen oder Investitionen in der Region.
Ein Blick auf die langfristigen Trends zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Minden nach dem Einbruch 2021 keine signifikanten Erholungen mehr verzeichnen konnten. Die Stabilität der letzten Jahre könnte auf eine gesättigte Nachfrage oder auf externe wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sein, die den Markt beeinflussen. Im Gegensatz dazu bleibt der Markt für Gewerbeimmobilien dynamisch und wachstumsorientiert.
Für Immobilieninvestoren in Minden ist es entscheidend, diese unterschiedlichen Entwicklungen bei den Bodenrichtwerten zu berücksichtigen. Während Wohnimmobilien derzeit weniger attraktiv erscheinen könnten, bieten Gewerbeimmobilien aufgrund der steigenden Grundstückspreise interessante Investitionsmöglichkeiten. Die Analyse der Bodenrichtwerte kann somit wertvolle Einblicke in die Marktbedingungen und potenzielle Chancen bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Minden ein differenziertes Bild zeichnen. Während die Grundstückspreise für Wohnimmobilien nach einem starken Rückgang stagnieren, zeigen die Werte für Gewerbeimmobilien einen klaren Aufwärtstrend. Diese Informationen sind für Investoren von großer Bedeutung, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die besten Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Minden
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.