GRUNDSTÜCKSPREISE

Die Bodenrichtwerte in Delbrück haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Für Wohnimmobilien ist ein kontinuierlicher Anstieg der Grundstückspreise zu verzeichnen. Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Bodenrichtwert bei 51,05 €/m² und hat sich bis 2025 auf 113,7 €/m² mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse an Wohnimmobilien in der Region wider und zeigt eine starke Nachfrage nach Baugrundstücken.

Besonders auffällig ist der sprunghafte Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2017 und 2018, als die Preise um 19,3 % stiegen. Ein weiterer signifikanter Anstieg erfolgte zwischen 2020 und 2021 mit einer Steigerung von 15,97 %. Diese Peaks deuten auf eine erhöhte Attraktivität der Region für Investoren und Privatkäufer hin, möglicherweise bedingt durch infrastrukturelle Verbesserungen oder eine gesteigerte Lebensqualität.

Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Delbrück ein weniger stabiles Bild. Nach einem dramatischen Rückgang im Jahr 2016, als die Preise um 88,2 % fielen, erholten sich die Werte 2019 mit einem Anstieg von 734,86 %. Seitdem haben sich die Preise stabilisiert und liegen 2025 bei 5,39 €/m². Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Veränderungen oder eine Umstrukturierung der Gewerbeflächen in der Region hinweisen.

Die Abwesenheit signifikanter Preisänderungen bei Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren deutet auf eine Konsolidierung des Marktes hin. Während die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien weiterhin steigen, bleibt der Gewerbemarkt relativ stabil, was Investoren eine gewisse Planungssicherheit bietet.

Insgesamt zeigt sich, dass Delbrück für Investoren im Wohnimmobilienbereich besonders attraktiv ist, während der Gewerbemarkt eine stabilere, aber weniger dynamische Entwicklung aufweist. Diese Trends in den Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen bieten wertvolle Einblicke für Investoren, die in der Region tätig werden möchten.