GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Ratingen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Ratingen beträgt derzeit 235,63 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von rund 0,01 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Ratingen wurde in Ratingen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 235,63 €.
Teilgebiete von Ratingen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Ratingen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 235,63 €/m² | 145,00 €/m² | 1.140,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 856,66 €/m² | 750,00 €/m² | 890,00 €/m² |
| Gewerbe G | 19,76 €/m² | 5,00 €/m² | 650,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 6,26 €/m² | 1,50 €/m² | 1.600,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Ratingen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Ratingen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Ratingen
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Ratingen | 235,63 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Ratingen, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung der Grundstückspreise in den letzten Jahren. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Wohnbereich zeigen die Daten von 2011 bis 2025 eine bemerkenswerte Entwicklung. Nach einem kontinuierlichen Anstieg von 314,34 €/m² im Jahr 2011 auf 417,23 €/m² im Jahr 2017, erlebte der Markt 2018 einen dramatischen Einbruch auf 143,69 €/m², gefolgt von einer langsamen Erholung bis 2025, wo der Wert bei 235,63 €/m² liegt.
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien im Jahr 2018, der mit einem Minus von 65,56 % gegenüber dem Vorjahr den tiefsten Punkt markiert. Diese Entwicklung könnte auf externe Faktoren wie wirtschaftliche Unsicherheiten oder regulatorische Änderungen zurückzuführen sein. Seitdem zeigt sich jedoch eine stetige Erholung, die durch einen Anstieg von 16,71 % im Jahr 2022 besonders hervorsticht.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien sind die Bodenrichtwerte ebenfalls von signifikanten Schwankungen geprägt. Nach einem stabilen Anstieg von 191,44 €/m² im Jahr 2011 auf 244,22 €/m² im Jahr 2019, fiel der Wert 2020 drastisch auf 16,27 €/m². Diese drastische Reduktion um 93,34 % könnte auf eine veränderte Nachfrage oder strukturelle Veränderungen im Gewerbesektor hindeuten. Seitdem ist eine langsame, aber stetige Erholung zu beobachten, mit einem leichten Anstieg auf 19,76 €/m² im Jahr 2025.
Die Trends in den Bodenrichtwerten von Ratingen verdeutlichen die Volatilität des Immobilienmarktes und die Notwendigkeit für Investoren, sich kontinuierlich über Marktveränderungen zu informieren. Die jüngsten Daten deuten auf eine Stabilisierung hin, wobei die Werte für Wohnimmobilien seit 2023 nahezu konstant geblieben sind, während die Gewerbeimmobilienpreise eine leichte Aufwärtsbewegung zeigen.
Für Investoren ist es entscheidend, diese Entwicklungen im Auge zu behalten, um Chancen und Risiken besser einschätzen zu können. Die Bodenrichtwerte in Ratingen bieten dabei eine wertvolle Orientierungshilfe, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen und die Dynamik des Marktes optimal zu nutzen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Ratingen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.