GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Kall (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- •Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Kall beträgt derzeit 33,65 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 0,09 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Kall wurde in Kall (Gemeinde) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 33,65 €.
Teilgebiete von Kall

Aktuelle Bodenrichtwerte für Kall 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 33,65 €/m² | 25,00 €/m² | 110,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 59,67 €/m² | 30,00 €/m² | 110,00 €/m² |
| Gewerbe G | 33,85 €/m² | 25,00 €/m² | 55,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 7,60 €/m² | 1,00 €/m² | 50,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Kall – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Kall wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Kall
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Gemeinde Kall | 33,65 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Bodenrichtwerte im zeitlichen Verlauf
Die Bodenrichtwerte in der gemeindefreien Gemeinde Kall haben in den letzten Jahren bemerkenswerte Schwankungen erlebt, die sowohl für private als auch gewerbliche Immobilieninvestoren von Interesse sind. Diese Werte, die als Indikatoren für die Grundstückspreise dienen, bieten einen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität der Region.
Ein Blick auf die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung. Von 2011 bis 2020 bewegten sich die Werte relativ stabil mit einem leichten Anstieg, der 2021 einen Höhepunkt von 61,75 €/m² erreichte. Danach folgte ein drastischer Rückgang um 53,68 % im Jahr 2022, was die Werte auf 28,6 €/m² sinken ließ. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und stabilisiert, wobei sie 2025 bei 33,65 €/m² liegen. Diese Schwankungen könnten auf wirtschaftliche Veränderungen oder spezifische lokale Ereignisse zurückzuführen sein.
Im Gegensatz dazu zeigen die Bodenrichtwerte für Gewerbeimmobilien in Kall eine stabilere Entwicklung. Seit 2011 sind die Werte kontinuierlich gestiegen, mit einem bemerkenswerten Anstieg von 9,62 % im Jahr 2022, der die Werte auf 33,85 €/m² brachte. Seitdem haben sich die Werte nicht verändert und bleiben bis 2025 konstant. Diese Stabilität könnte auf eine anhaltende Nachfrage nach Gewerbeflächen in der Region hinweisen.
Die Trends in den Bodenrichtwerten für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Kall bieten wertvolle Einblicke für Investoren. Während die Wohnimmobilienmärkte von Volatilität geprägt sind, bieten die stabilen Werte im Gewerbebereich möglicherweise eine sicherere Investitionsmöglichkeit. Investoren sollten diese Entwicklungen genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Insgesamt spiegeln die Bodenrichtwerte in Kall sowohl Herausforderungen als auch Chancen wider. Die deutlichen Schwankungen bei Wohnimmobilien und die Stabilität im Gewerbebereich unterstreichen die Notwendigkeit, Markttrends und wirtschaftliche Faktoren sorgfältig zu analysieren, um die besten Investitionsentscheidungen zu treffen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Kall
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.