GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Kerpen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Kerpen beträgt derzeit 144,61 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 7,02 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Kerpen wurde in Kerpen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 144,61 €.
Teilgebiete von Kerpen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Kerpen 2025
| Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
|---|---|---|---|
| Wohnen W | 144,61 €/m² | 130,00 €/m² | 400,00 €/m² |
| Mischgebiet MI | 361,73 €/m² | 245,00 €/m² | 400,00 €/m² |
| Gewerbe G | 8,91 €/m² | 5,50 €/m² | 175,00 €/m² |
| Sonderflächen S | 6,36 €/m² | 0,90 €/m² | 330,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Kerpen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Kerpen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Kerpen
| Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
|---|---|---|---|
| 1 | Stadt Kerpen | 144,61 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Kerpen, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, haben in den letzten Jahren bemerkenswerte Schwankungen erlebt. Diese Werte sind ein entscheidender Indikator für Immobilieninvestoren, da sie die durchschnittlichen Grundstückspreise in einer Region widerspiegeln. Ein Blick auf die Daten der letzten Jahre zeigt, dass die Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien in Kerpen von 2011 bis 2021 kontinuierlich gestiegen sind, bevor sie 2022 einen dramatischen Rückgang erlebten. Im Jahr 2025 liegt der Bodenrichtwert für Wohnimmobilien bei 144,61 €/m², was eine leichte Erholung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.
Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Bodenrichtwerte für Wohnimmobilien zwischen 2019 und 2021, mit einem Höhepunkt im Jahr 2021 bei 269,74 €/m². Diese Phase des Wachstums wurde jedoch von einem drastischen Rückgang im Jahr 2022 gefolgt, als die Werte um fast 50 % sanken. Seitdem zeigen die Daten eine leichte Stabilisierung, wobei die Werte im Jahr 2025 wieder leicht ansteigen.
Im Bereich der Gewerbeimmobilien zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Bodenrichtwerte stiegen bis 2021 kontinuierlich an, bevor sie 2022 einen dramatischen Einbruch erlebten. Der Bodenrichtwert für Gewerbeimmobilien fiel von 88 €/m² im Jahr 2021 auf nur 7,37 €/m² im Jahr 2022. Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und liegen 2025 bei 8,91 €/m².
Diese Schwankungen in den Bodenrichtwerten sind für Investoren von großer Bedeutung, da sie sowohl Chancen als auch Risiken darstellen. Die jüngsten Trends deuten darauf hin, dass sich der Markt in einer Phase der Konsolidierung befindet, was potenziell günstige Einstiegsmöglichkeiten für Investoren bieten könnte, die auf eine langfristige Wertsteigerung setzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Kerpen sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren erheblichen Schwankungen unterworfen waren. Diese Entwicklungen sollten von Immobilieninvestoren genau beobachtet werden, um fundierte Entscheidungen über zukünftige Investitionen in dieser Region zu treffen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Kerpen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.