GRUNDSTÜCKSPREISE
Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in 2025 für Würselen (Gemeinschaftsfreie Gemeinde)
Überblick
- • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Wohngrundstücke in Würselen beträgt derzeit 193,72 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund 3,39 %.
- • Der mit Abstand höchste Bodenrichtwert in Würselen wurde in Würselen (Stadt) verzeichnet – hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 193,72 €.
Teilgebiete von Würselen
Aktuelle Bodenrichtwerte für Würselen 2025
Nutzungsart | Durchschnittlicher Bodenrichtwert | von | bis |
---|---|---|---|
Wohnen W | 193,72 €/m² | 150,00 €/m² | 420,00 €/m² |
Mischgebiet MI | 210,00 €/m² | 210,00 €/m² | 210,00 €/m² |
Gewerbe G | 40,46 €/m² | 36,00 €/m² | 105,00 €/m² |
Sonderflächen S | 7,59 €/m² | 0,40 €/m² | 500,00 €/m² |
Bodenrichtwerte Würselen – Datenstand und Veröffentlichung
Die Bodenrichtwerte für Würselen wurden zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. Die Bodenrichtwerte dienen als wichtige Grundlage für die Bewertung von Grundstücken und spiegeln die Preisentwicklung am lokalen Immobilienmarkt wider. Die Bodenrichtwerte werden in einem jährlichen Rhythmus von den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte veröffentlicht.
Teilgebiete mit den höchsten Bodenrichtwerten in Würselen
Rang | Teilgebiet | Durchschnittlicher Bodenrichtwert* | Veröffentlicht |
---|---|---|---|
1 | Stadt Würselen | 193,72 €/m² | Ja |
*Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte in Würselen, einer gemeinschaftsfreien Gemeinde, bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Entwicklung der Grundstückspreise über die letzten Jahre. Diese Werte sind ein wesentlicher Indikator für Immobilieninvestoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Bereich Wohnen zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Nach einem kontinuierlichen Anstieg von 2011 bis 2020, mit einem Höhepunkt von 272,96 €/m² im Jahr 2020, erlebten die Bodenrichtwerte einen dramatischen Rückgang im Jahr 2021 auf 168,27 €/m². Seitdem haben sich die Werte leicht erholt und liegen 2025 bei 193,72 €/m².
Besonders auffällig ist der starke Rückgang der Bodenrichtwerte im Jahr 2021, der eine Abweichung von -38,35 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung könnte auf externe Faktoren wie wirtschaftliche Veränderungen oder politische Entscheidungen zurückzuführen sein. Seitdem ist eine moderate Erholung zu beobachten, mit einer leichten Steigerung von 3,39 % von 2024 auf 2025.
Im Bereich der gewerblichen Grundstückspreise zeigt sich ein anderes Bild. Nach einem Anstieg bis 2020 auf 80,23 €/m², sanken die Werte 2023 drastisch auf 40,25 €/m², was einem Rückgang von 52,72 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Abnahme könnte auf eine veränderte Nachfrage oder strukturelle Veränderungen im Gewerbesektor hinweisen. Seitdem stabilisieren sich die Werte leicht, mit einem minimalen Anstieg auf 40,46 €/m² im Jahr 2025.
Die Bodenrichtwerte in Würselen sind somit von erheblichen Schwankungen geprägt, die sowohl Chancen als auch Risiken für Investoren darstellen. Während der Wohnbereich eine Erholungstendenz zeigt, bleibt der gewerbliche Sektor auf einem niedrigeren Niveau stabil. Diese Entwicklungen sollten bei Investitionsentscheidungen sorgfältig berücksichtigt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bodenrichtwerte in Würselen sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich in den letzten Jahren signifikante Veränderungen erfahren haben. Investoren sollten diese Trends genau beobachten, um die besten Entscheidungen für ihre Immobilienprojekte zu treffen.
Hinweis: Unterschied zwischen Bodenrichtwerten und Grundstückspreisen in Würselen
Bodenrichtwerte und tatsächliche Grundstückspreise sind nicht identisch – sie dienen unterschiedlichen Zwecken und beruhen auf verschiedenen Grundlagen.
Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für Grundstücke innerhalb eines bestimmten Gebietes, der regelmäßig (meist jährlich) von den lokalen Gutachterausschüssen ermittelt wird. Er basiert auf ausgewerteten Kaufpreisen der Vergangenheit und bietet eine Orientierungshilfe für die Wertermittlung. Da es sich um Durchschnittswerte handelt, sind Bodenrichtwerte in der Regel weniger volatil und spiegeln nicht zwingend kurzfristige Marktentwicklungen wider.
Demgegenüber stehen die Grundstückspreise, die tatsächlich am Markt erzielt werden. Diese können deutlich von den Bodenrichtwerten abweichen, da sie von einer Vielzahl individueller Faktoren beeinflusst werden – etwa Lage, Größe, Zuschnitt, Erschließung, bauliche Nutzungsmöglichkeiten, Altlasten, Bebauung und insbesondere den aktuellen Marktbedingungen. Grundstückspreise spiegeln somit reale Marktwerte wider und unterliegen kurzfristigen Schwankungen.